Brunnensanierung August-Bebel-Platz
Seit den 1960er Jahren gehört die Brunnenanlage auf dem August-Bebel-Platz zum Stadtbild Wattenscheids. Sie wurde 1966 nach einem Entwurf des Bildhauers Peter Szaif gebaut. Nachdem die Brunnenanlage längere Zeit auf Grund von Schäden am Bauwerk und an der Technik außer Betrieb war, haben 2022 die umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen.
Damit das Wasser wieder über die künstlerisch gestalteten Becken sprudeln kann, wurden diese restauriert, die Wasserbecken abgedichtet und die Brunnentechnik komplett erneuert. Dadurch wurde der Brunnen insbesondere im Hinblick auf den Wasser- und Energieverbrauch für die Zukunft fit gemacht.
Am 26. April 2024 konnte der Brunnen feierlich durch Bezirksbürgermeister Herzog und die Amtsleiterin des Amts für Stadtplanung und Wohnen, Frau Möller, eröffnet werden. Bei dem kleinen Eröffnungsfest gab es sprudelnde Erfrischungen, Spiele und zahlreiche Geschichten rund um die Erlebnisse am Brunnen.
Die Brunnensanierung steht dabei nicht in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Gesamtsanierung des August-Bebel-Platzes. Hierfür wird aktuell ein umfangreiches Planungsverfahren vorbereitet. Der voraussichtliche Baubeginn für die Gesamtsanierung ist im Jahr 2027. Inhaltlich bildet die aufwendige Sanierung des Brunnens aber bereits jetzt einen Auftakt für den lebenswerten August-Bebel-Platz der Zukunft.
Ein Großteil der Arbeiten erfolgte „unter Tage“ im Technikschacht. Die Betondecke und Wände mussten saniert und ertüchtigt werden. Die veraltete und defekte Elektro- und Wassertechnik wurde komplett ausgetauscht und mit einer Filtertechnik ergänzt. Die Brunnenbecken mussten für die neue Pumpentechnik angepasst werden, die Becken abgedichtet werden. Dabei kam der so genannter „selbstheilender Beton“ zum Einsatz, bei dem sich entstandene Risse bei Kontakt mit Wasser selbst wieder verschließen. Das Kunstwerk wurde größtenteils an Ort und Stelle restauriert, da die meisten Stelen fest mit dem Becken verbunden sind. Durch die Sanierungsarbeiten wird der Strom- und Wasserverbrauch gesenkt und die zukünftige Wartung der Anlage erleichtert werden.